COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung)

Außerklinische Intensivpflege Stuttgart

Die Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist eine ernsthafte Lungenerkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch eine allmähliche Verschlechterung der Atemfunktion und kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. 

COPD

COPD – Was ist das?

COPD ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Lungenerkrankungen, die zu Atemproblemen führen, wie chronische Bronchitis und Lungenemphysem. Die Hauptursache für COPD ist das Rauchen, aber auch langfristige Exposition gegenüber schädlichen Partikeln oder Gasen in der Umwelt kann das Risiko erhöhen.

Symptome von COPD

Die Symptome der Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung können von Person zu Person variieren und hängen oft von der Schwere der Erkrankung ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

 

  • Husten: Ein hartnäckiger, anhaltender Husten ist eines der frühen Anzeichen. Dieser Husten kann anfangs trocken sein und sich später mit Auswurf oder Schleim entwickeln.
  • Auswurf: Betroffene produzieren oft vermehrt Schleim oder Auswurf, der oft gelblich oder grünlich sein kann. Dieser Auswurf kann zäh sein und das Atmen erschweren.
  • Atemnot: Atemnot oder Dyspnoe ist eines der charakteristischsten Symptome. Anfangs tritt sie meistens bei körperlicher Anstrengung auf und wird später auch in Ruhe spürbar.
  • Engegefühl in der Brust: Viele Betroffene beschreiben ein Gefühl der Enge oder des Drucks in der Brust. Dieses Symptom kann besonders in Zeiten der Atemnot intensiver sein.
  • Wheezing (Giemen): Ein pfeifendes oder rasselndes Geräusch beim Atmen, insbesondere beim Ausatmen, kann auf eine Verengung der Atemwege hinweisen.
  • Müdigkeit: Aufgrund des gesteigerten Energieverbrauchs beim Atmen und des eingeschränkten Sauerstoffaustauschs können Betroffene oft schneller erschöpft sein und sich müde fühlen.
  • Gewichtsverlust: In fortgeschrittenen Stadien kann Gewichtsverlust auftreten, da das Atmen mehr Kalorien verbraucht und die Betroffenen möglicherweise Schwierigkeiten beim Essen haben.
  • Wiederkehrende Atemwegsinfektionen: Betroffene sind anfälliger für Atemwegsinfektionen wie Bronchitis und Lungenentzündung.
  • Verschlechterung der körperlichen Aktivität: Betroffene können feststellen, dass sie aufgrund ihrer Atembeschwerden Schwierigkeiten haben, alltägliche Aktivitäten auszuführen, die sie zuvor problemlos bewältigt haben.

COPD ist ein fortschreitendes Krankheitsbild, was bedeutet, dass die Symptome im Laufe der Zeit schlimmer werden können, wenn sie unbehandelt bleiben. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität erheblich verbessern können

    Ursachen von COPD

    Die Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung hat mehrere Hauptursachen, wobei das Rauchen als der wichtigste Risikofaktor gilt. Weitere Hauptursachen und Risikofaktoren sind:

    Rauchen: Das Rauchen von Zigaretten ist die häufigste Ursache. Tabakrauch enthält viele schädliche Chemikalien, die die Lunge schädigen und Entzündungen in den Atemwegen verursachen. Raucher haben ein viel höheres Risiko, diese Krankheit zu entwickeln und der Schweregrad der Krankheit hängt oft von der Rauchdauer und -intensität ab.

    Langfristige Exposition gegenüber schädlichen Partikeln oder Gasen: Langfristige Exposition gegenüber Schadstoffen in der Luft, wie Staub, Chemikalien, Dämpfen und Gasen, kann die Atemwege schädigen und zu COPD führen. Dies kann in beruflichen Umgebungen wie Bergbau, Landwirtschaft oder Chemieindustrie auftreten.

    Genetische Faktoren: In seltenen Fällen kann die Krankheit aufgrund von genetischen Veranlagungen auftreten. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ist ein genetischer Defekt, der die Entwicklung der Krankheit begünstigen kann.

    Luftverschmutzung: Langfristige Exposition gegenüber Luftverschmutzung in städtischen Gebieten kann das Risiko für COPD erhöhen. Dies betrifft insbesondere Menschen, die in stark verschmutzten Gebieten leben oder arbeiten.

    Schwere Atemwegsinfektionen in der Kindheit: Schwere Atemwegsinfektionen während der Kindheit können das Risiko für die Entwicklung von COPD im späteren Leben erhöhen.

    Passivrauchen: Das Einatmen von Tabakrauch als Passivraucher kann das Risiko für COPD erhöhen, insbesondere bei Kindern und Nicht-Rauchern, die häufig Tabakrauch ausgesetzt sind.

    COPD ist eine vermeidbare Erkrankung und der wichtigste Schritt zur Prävention besteht darin, das Rauchen zu vermeiden oder aufzuhören. Rauchverzicht ist entscheidend, um das Risiko zu reduzieren. Menschen, die in risikoreichen Umgebungen arbeiten oder leben, sollten auch Schutzmaßnahmen ergreifen, um die Exposition gegenüber schädlichen Partikeln und Gasen zu minimieren. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung und der Schutz der Atemwege vor schädlichen Umweltfaktoren können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko für COPD zu senken.

    Außerklinische Intensivpflege bei COPD

    Wir bieten außerklinische Intensivpflege bei der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung im privaten Umfeld der Betroffnen im Raum Stuttgart an. Dies ist im fortgeschrittenem Stadium oder während akuter Verschlechterungen ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Intensivpflege kann lebensrettend sein und dazu beitragen, schwere Atemprobleme zu bewältigen. Einige Aspekte unserer Intensivpflege sind:

    Überwachung der Atemfunktion: In der Intensivpflege wird die Atemfunktion des Patienten kontinuierlich überwacht. Dazu gehören die Überwachung von Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz und -tiefe sowie die Beobachtung von Atemmuster und Anzeichen von Atemnot.

    Sauerstofftherapie: Patienten mit schwerer COPD benötigen oft Sauerstoff, um den Sauerstoffgehalt im Blut auf ein ausreichendes Niveau zu erhöhen. Die Sauerstofftherapie erfolgt in der Regel über Nasenbrillen, Sauerstoffmasken oder in einigen Fällen über spezielle Atemgeräte wie CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) oder BiPAP (Bilevel Positive Airway Pressure).

    Atemunterstützende Geräte: Bei akuter Atemnot oder während einer schweren COPD-Exazerbation können atemunterstützende Geräte wie Beatmungsgeräte eingesetzt werden, um die Atmung des Patienten zu erleichtern und die Belüftung der Lunge zu verbessern.

    Medikamentöse Behandlung: In der Intensivpflege können Medikamente wie Bronchodilatatoren und kortikosteroide entzündungshemmende Medikamente verabreicht werden, um die Atemwege zu erweitern und Entzündungen zu reduzieren.

    Kontrolle von Komplikationen: Die Betroffenen sind anfällig für Atemwegsinfektionen und andere Komplikationen. In der Intensivpflege werden Maßnahmen ergriffen, um diese Infektionen zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln.

    Schulung des Patienten: Die Intensivpflege umfasst oft die Schulung des Patienten und seiner Angehörigen in Bezug auf die richtige Anwendung von Medikamenten, den Umgang mit Atemgeräten und die Erkennung von Anzeichen einer Verschlechterung, damit rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können.

    Psychosoziale Unterstützung: Die psychische Belastung bei Betroffenen insbesondere während schwerer Exazerbationen oder längerer Krankenhausaufenthalte, darf nicht unterschätzt werden. Die Bereitstellung von psychosozialer Unterstützung, einschließlich Beratung und psychologischer Betreuung, kann für die Genesung und die Bewältigung der Krankheit von großer Bedeutung sein.

    Es ist wichtig zu betonen, dass die Intensivpflege bei COPD in erster Linie darauf abzielt, akute Atemprobleme zu bewältigen und das Leben des Patienten zu erhalten. Langfristige Maßnahmen zur Behandlung und Bewältigung von COPD sollten in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden und können Medikamente, Atemtherapie, Rehabilitation und Lebensstiländerungen umfassen. Hierzu braucht es ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und Psychologen. Dies kann entscheidend sein, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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